Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) rät von der Verwendung von Lip-Plumper auf Mineralölbasis ab. Diese enthalten oft kritische Stoffe, die das Erbgut schädigen und das Krebsrisiko erhöhen können. Enthalten sein können MOSH, Titandioxid, Polybutene, Paraffin oder Cera Microcristallina. Eine Testung der deutschen Stiftung Warentest, wobei in acht von zehn Lip-Plumper kritische Stoffe entdeckt wurden, stützt die Empfehlung.
Volle Lippen innerhalb weniger Sekunden und ganz ohne Eingriff - Lip-Plumper erfreuen sich in der Beauty-Community und darüber hinaus äußerster Beliebtheit. Die vermeintlich harmlose Alternative zum Schönheitseingriff wird wie ein Lipgloss äußerlich auf die Lippen aufgetragen. Durch bestimmte Wirkstoffe, wie Chili oder Menthol, gewinnen die Lippen umgehend an Volumen.
Neben MOSH können Lip-Plumper, genau wie Lippenpflegeprodukte (VKI hat getestet), weitere kritische Inhaltsstoffe enthalten. Zu nennen sind hier Polybutene, Paraffin, Cera Microcristallina oder Titandioxid. Letzteres ist als Zusatzstoff in Lebensmitteln bereits verboten, weil es das Erbgut schädigen kann und das Krebsrisiko erhöht.
Birgit Schiller, Chemie- und Kosmetik-Expertin des VKI, rät zu Lippenkosmetika zu greifen, die ohne problematische Stoffe auskommen: „Lipgloss-Produkte auf Basis von Naturstoffen füllen die Lippenfältchen auf und lassen durch die hohe Reflexion des entstehenden Glanzes die Lippen voller erscheinen. Dadurch lassen sich unnötige gesundheitliche Risiken einfach und effektiv umgehen, ohne auf entsprechende Ergebnisse verzichten zu müssen“.
SERVICE: Ausführlichere Informationen gibt es seit 23. Jänner in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.vki.at/lipplumper