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VKI: Treppenschutzgitter – nicht alle schützen

5 von 22 Produkte fallen aufgrund von Sicherheitsmängeln durch

Treppenschutzgitter können gefährliche Stürze von Babys und Kleinkindern verhindern – sofern sie ordnungsgemäß funktionieren. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 22 Produkte getestet: 14 wurden für „gut“, 3 für „durchschnittlich“ und 5 für „nicht zufriedenstellend“ befunden. Der Kaufpreis ist kein guter Ratgeber: auch das zweitteuerste Produkt (100 Euro) zählt zu den Verlierern im Test. Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab heute in der August-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.vki.at/Treppenschutzgitter-2025.

Die Produkte  

In einem internationalen Gemeinschaftstest wurden 22 Produkte aus Metall, Holz oder Kunststoff untersucht – darunter auch ein Treppenschutzrollo und ein Absperrgitter. Die Gitter sind in der Regel alle ähnlich aufgebaut. Sie bestehen aus einem Rahmen mit senkrechten Stäben, der zwischen einem Durchgang eingespannt wird. Unterschiede gibt es in der Befestigungsart, vom Kleben über Klemmen bis hin zum Schrauben. Letzteres gilt als sicherste Art. Auch bei dieser Produktgruppe sagt der Preis nichts über die Qualität aus. Die Sicherheitsartikel kosten zwischen 34 und 120 Euro, beide Testsieger sind bereits für 40 Euro erhältlich. 

VKI rät von Kauf ab 

Die beiden Treppenschutzgitter von Safety 1st, die Modelle Flat Step und Easy Close Metal, landeten auf den beiden letzten Plätzen. Grund dafür war ihr Versagen in der Schlagprüfung. Dabei wird an sechs Punkten des montierten Gitters schlagartig Druck ausgeübt. Dies führte dazu, dass sich jeweils ein Wandhalter vom doppelseitigen Klebeband löste und die Gitter nicht mehr ausreichend fixiert waren. Auch das Produkt von Reer überstand die Schlagprüfung nicht. Beim Schutzgitter von Noma konnte der Abstand zwischen den Gitterstäben zu leicht vergrößert werden. Das Geuther Easylock Plus erreichte die erforderliche durchgehende Mindestschutzhöhe von 65 Zentimetern nicht. Der VKI rät bei diesen Produkten von einem Kauf klar ab. 

Zusätzliche VKI-Tipps 

Treppenschutzgitter sind nötig, sobald ein Baby zu krabbeln beginnt. Von Marke Eigenbau sollte abgesehen werden - die gesetzlichen Vorgaben sind vielfältig und unerlässlich, um entsprechende Sicherheit zu gewährleisten. Es gilt auf Prüfzeichen zu achten, bspw. EN1930 oder GS-Zeichen.

SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse gibt es ab heute in der August-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.vki.at/Treppenschutzgitter-2025

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