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TEST: Sonnenschutzmittel für Kinder meist „gut“

13 von 17 Produkte mit zuverlässigem Schutz gegen UV-Strahlung und ohne kritische Inhaltsstoffe

Kinderhaut ist weniger gegen Sonneneinstrahlung geschützt als die Haut Erwachsener. Umso wichtiger ist während der Sommermonate ein ausreichender Schutz. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat gemeinsam mit Stiftung Warentest 17 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30, 50, 50+) getestet, die für Kinder gedacht sind. Das Ergebnis ist großteils erfreulich: 13 von 17 Produkte bieten zuverlässigen Schutz gegen UV-Strahlung und enthalten darüber hinaus keine kritischen Inhaltsstoffe. 4 Sonnenschutzmittel mussten dagegen mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet werden: Sie halten den ausgelobten UV-Schutz nicht ein. Alle Details zum Test gibt es ab sofort im Testmagazin KONSUMENT sowie auf www.konsument.at/sonnenschutzmittel-kinder23.

Preis erlaubt keine Aussage über Qualität

Anhand des aktuellen Tests zeigt sich wie so oft: Der Preis erlaubt kein automatisches Urteil über die Qualität. So mussten drei hochpreisige Naturkosmetik-Produkte (von Mayben, Biosolis und Ey!), die für 14,94 bis 21,99 Euro pro 100ml erhältlich sind, mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet werden. Der Grund: Sie hielten den ausgelobten UV-Schutz nicht ein. Aus demselben Grund fiel die „Sundance Kids Sonnenmilch“ von dm durch, welche wiederum das preiswerteste Produkt im Test war (mit 3,23 Euro pro 100 ml).

Vorsicht bei „wasserfest“ und „wasserresistent“

Sonnenschutzmittel werden oft auch als „wasserfest“ oder „wasserresistent“ beworben – bei allen 17 Produkten im Test war das der Fall. „Wir sehen dieses Versprechen allerdings kritisch, weil es in falscher Sicherheit wiegen kann. Denn Anbieter dürfen ein Sonnenschutzmittel bereits dann als wasserfest bezeichnen, wenn es nach zweimal 20 Minuten im Wasser noch die Hälfte des ursprünglich gemessenen Schutzes bietet“, erläutert VKI-Expertin Birgit Schiller und empfiehlt: „Bei Kindern sollte man darauf achten, geeignete Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor – von mindestens 30 – zu verwen­den, und sie mehrmals am Tag damit einzucremen. Dies gilt auch, wenn Präparate verwendet werden, die als wasserfest gekennzeichnet sind, denn auch diese wer­den beim Baden und Planschen abgewaschen.“

Ergänzender Test: T-Shirts mit UV-Schutz – nicht alle überzeugen

Bei längerem Aufenthalt in der Sonne sollten Kinder nicht nur mit einem Sonnenschutzmittel einge­cremt werden, sondern auch Kleidung tragen, die vor UVA- und UVB-Strahlung schützt. Ein weiterer aktueller Test des Vereins für Konsumenteninformation zu 15 T-­Shirts mit UV-Schutz (9 für Kinder und 6 für Erwachsene) zeigt, dass nicht alle Produkte überzeugen können. Auf 5 Kinder-T-Shirts ist Verlass, 3 Produkte hingegen schützen nicht besser als ein normales Baumwoll-T-Shirt und erhielten eine „weniger“ bzw. „nicht zufriedenstellende“ Gesamtbewertung. Die Testergebnisse gibt es ebenfalls ab heute online auf www.konsument.at/uvschutzkleidung23.

SERVICE: Die Ergebnisse des Tests zu Sonnenschutzmittel gibt es ab heute in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at/sonnenschutzmittel-kinder23. Der aktuelle Test zu Kleidung mit UV-Schutz ist online auf www.konsument.at/uvschutzkleidung23 zu finden.

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