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VKI-Test: Nuss-Nougat-Cremen – Verwendung von Palmöl noch weit verbreitet

Nur 5 von 13 Produkten verzichten vollständig auf die ökologisch bedenkliche Zutat

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 13 im Handel erhältliche Nuss-Nougat-Cremen getestet. Dabei waren lediglich 5 Produkte gänzlich frei von Palmöl. Während Palmöl in 7 Cremen immerhin „nur“ als Ergänzung zu anderen Ölen enthalten ist, setzt Nutella von Ferrero als einziges Produkt sogar vollständig auf diese ökologisch bedenkliche Zutat. Dies und eine wenig verbraucherfreundliche Kennzeichnung führten dazu, dass das Zugpferd unter den Nuss-Nougat-Cremen nicht auf einem der Spitzenplätze landete. Abseits der Palmölproblematik fielen die Ergebnisse der Untersuchung großteils erfreulich aus: Insgesamt wurden 11 „gute“ und 2 „durchschnittliche“ Bewertungen vergeben. Weitere Details zum Test gibt es im Magazin KONSUMENT und auf www.konsument.at.

„Es ist bedauerlich, dass die Verwendung von Palmöl in Nuss-Nougat-Cremen noch immer so weit verbreitet ist“, kritisiert VKI-Ernährungswissenschafterin Nina Eichberger. „Die umweltschädlichen Auswirkungen sind mittlerweile hinlänglich bekannt, und der Test zeigt, dass auch Cremen ohne Palmöl geschmacklich überzeugen können.“ Ob in einem Produkt Palmöl enthalten ist, muss in der Liste der Inhaltsstoffe angeführt sein.

Erfreuliche Ergebnisse lieferte dagegen die Analyse auf Schadstoffe. Die Laboruntersuchung auf u.a. Mineralölrückstände, Cadmium und Schimmelgifte ergab, dass die Cremen kaum mit Schadstoffen belastet sind.

Die Nährstoffbilanz fiel wiederum erwartungsgemäß schlecht aus. „Nuss-Nougat-Cremen sind ein stark industriell verarbeitetes Produkt mit einem hohen Zucker- und Fettgehalt“, so Eichberger. „Der Gesundheit zuliebe sollten wir Schokoaufstriche zu jenen Lebensmitteln zählen, die wir in der Regel nur selten und in Maßen konsumieren.“


SERVICE: Die ausführlichen Testergebnisse gibt es in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift KONSUMENT und auf www.konsument.at/nuss-nougat-cremen22.

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