Vorsicht vor Abofallen
Streamingdienste bieten viele Vorteile: Sie sind flexibel nutzbar, relativ günstig und benötigen kein zusätzliches Speichermedium. Neben den legalen Anbietern tummeln sich im Netz allerdings auch zahlreiche Betrüger. Ein üblicher Trick: Auf der seriös wirkenden Titelseite werden Originaltrailer angezeigt. Dazu ein kostenloses 5-Tages-Abo und die Möglichkeit, sofort zu streamen. Klingt verlockend? Vorsicht: Als Nächstes bekommst du Zahlungsaufforderungen und Anwaltsdrohungen! Die Corona-Krise hat die Cyberkriminalität zusätzlich boomen lassen, Bankdaten-Phishing und getarnte Spionage-Software sind gang und gäbe.
So kannst du dich schützen:
- Schau, mit wem du es zu tun hast: Verlass dich nicht auf die Domain-Endung (.at, .de etc.), sondern suche auf der offiziellen Website nach vollständigen Kontaktdaten, inklusive Post- und E-Mail-Adresse. Schließlich hängen deine Rechte und unsere Möglichkeiten dir zu helfen davon ab, ob sich der Unternehmenssitz in einem EU-Mitgliedsstaat, Norwegen oder Island befindet.
- Auch wenn es schwerfällt: Lies die AGB. Achte dabei vor allem auf die Details zu Rücktrittsrecht, Kündigung und Rückgabe sowie das Kleingedruckte. Pass auf, dass du nicht unabsichtlich einem Abonnement zustimmst. Wenn die Vertragsbedingungen nicht aus der Werbeanzeige hervorgehen, such auf der Website danach und mach Screenshots.
- Check Erfahrungsberichte: Google nach dem Anbieter, bevor du etwas abschließt. Und denk daran, negative Bewertungen sind glaubwürdiger als positive, die auch fake oder gekauft sein können.
- Letzter Preis? Achtung: Überprüfe, ob der beworbene Preis schon alle Kosten enthält oder ob du mit zusätzlichen Gebühren rechnen musst.
- Sichere dich ab: Dokumentiere jeden Schritt der Bestellung mit Screenshots. Mach auch welche von der Werbung und den zugehörigen AGB, damit du später beweisen kannst, welchen Konditionen du zugestimmt hast.
- Mach den Security-Check: Lass dir über das kleine Schloss links in der Adresszeile im Browser das Sicherheitszertifikat der Website anzeigen. Gib deine Bank- und Kreditkartendaten nur ein, wenn es eine sichere Seite ist und die URL mit "https://" beginnt.
- Zahl mit Kreditkarte: Mittels „chargeback“ kann es die Möglichkeit geben im Zweifelsfall dein Geld zurückzubekommen.
- Sei schlau: Schütze deine persönlichen Daten und überprüfe Angebote, die zu gut klingen, um wahr zu sein.
„Die Zahl von Betrugsdelikten ist in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Die Fälle von Cybercrime häufen sich. Und sie spielen sich nicht nur im anonymen Darknet ab, sondern auch im von uns allen genutzten Clearnet, das wir als „das Internet“ kennen.“
– Maria Ecker, Leiterin der VKI-Beratung
Weiterführende Links:
TIPPS ZUM SICHEREN STREAMEN
Beispiele für die häufigsten Methoden, mit denen Online-Gauner versuchen, Geld und private Informationen zu lukrieren.
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318920286248
PROBEABO ALS FALLE – DAS EVZ HILFT
Vermeintlich kostenlose Probeabos können zum teuren Vergnügen werden. Zahlen muss man allerdings nicht in jedem Fall.
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318905309035
VORSICHT VOR BETRÜGERN
Diese Seiten fangen Abonnenten mit Inhalten, die sie gar nicht anbieten.
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318900760584
VOM POP-UP IN DIE ABOFALLE
Kunden sind zunehmend aggressiver und irreführender Werbung im Internet ausgesetzt. So reagierst du richtig.
https://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318903078542