Mit Sommer 2020 änderte sich für den Verein für Konsumenteninformation (VKI) einiges: Wolfgang Hermann wurde neuer Geschäftsführer des VKI. Von Anfang an hatte Hermann zum Ziel, die Finanzierung und ein modernes Dienstleistungsangebot des Vereins langfristig sicherzustellen und gleichzeitig eine organisatorische Neuaufstellung einzuleiten. Da im VKI das Personal nicht nur den größten Kostenblock, sondern auch die größte Ressource für die Weiterentwicklung und die Erbringung der Dienstleistungen darstellt, war die Professionalisierung des bis dato wenig entwickelten Ziel- und Führungssystems sowie des Personalmanagements ein prioritäres Ziel.
Gleichstellung im Mittelpunkt
Dabei waren Hermann und seine Belegschaft nicht allein: Gemeinsam mit der Unterstützung des geförderten Beratungsprojekts „100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus“ konnte ein Grundstein in Sachen Personalmanagement gelegt werden. Die Beraterinnen des vom Bundesministerium für Arbeit und dem Europäischen Sozialfonds finanzierten Projekts haben zunächst den Status-Quo im VKI analysiert und dabei ein besonderes Augenmerk auf das Thema Gleichstellung gelegt. Mithilfe unterschiedlicher Analysemethoden wurde sichtbar, dass kaum klare Strukturen und Zuständigkeiten im Personalbereich vorhanden waren. Das hat in der Vergangenheit auch immer wieder zu Brüchen im Zielsystem und der Arbeitsorganisation und damit auch zu Verunsicherung und Unmut in der Belegschaft geführt. Umso relevanter war der Fokus auf Nachvollziehbarkeit und Transparenz.
Klare Ziele, mehr Diversität
Im Rahmen von Führungskräfte-Workshops konnte ein gleichstellungsorientiertes Performance Management erarbeitet werden. Klare Zielvereinbarungen und genug Raum für individuelle Weiterentwicklung sollen der diversen Belegschaft zukünftig Energie und Motivation spenden und Inklusion fördern. Gleichstellung soll sowohl nach Innen als auch nach Außen gelebt werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Vielfältigkeit der Konsumentinnen und Konsumenten auch in der Belegschaft widerspiegeln: „Wollen wir beispielsweise die Interessen junger Konsumentinnen vertreten, sollte diese Zielgruppe auch in der Belegschaft vertreten sein. Gleichzeitig sind Führungskräfte, die sensibel für diverse Menschen und Themen sind, besonders wichtig für den VKI, um verschiedenste Fähigkeiten und Bedürfnisse optimal integrieren zu können.“, so Geschäftsführer Wolfgang Hermann.
Mit der Unterstützung von 100 Prozent wurde der Grundstein für ein Personalmanagement gelegt, das auf Fairness und Transparenz setzt und somit zur Gleichstellung in unserer Gesellschaft beiträgt.
100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus. ist ein kostenloses Beratungsprojekt für österreichische Unternehmen. Der Europäischen Sozialfonds Österreich und das Bundesministerium für Arbeit finanzieren aus europäischen sowie nationalen Mitteln die Beratung von Unternehmen zur Gestaltung transparenter Entgeltsysteme und fairer Karrierechancen sowie die Beratung ausgewählter Mitarbeiterinnen zu Karriere- und Laufbahnplanung.