In Plastik verpacktes Obst und Gemüse stößt vielen Konsumentinnen und Konsumenten sauer auf. 2019 hatten wir begonnen, den in Supermärkten bzw. bei Diskontern angebotenen Anteil an verpackten Äpfeln, Gurken, Karotten, Paprika und Tomaten zu erheben.
Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse 9/2021
Der Anteil an plastikverpacktem Obst und Gemüse in Supermärkten und bei Diskontern ist nach wie vor hoch. Die Unternehmen hatten Besserung gelobt, doch getan hat sich wenig.
Firmen gelobten Besserung
Im Durchschnitt zeigte sich, dass bei mehr als 60 Prozent der Ware Plastikmüll anfällt. Besonders schlimm war die Situation bei den großen Diskontern und Supermarktbetreibern. Damit konfrontiert, gelobten alle Anbieter Besserung bzw. verwiesen sie auf neue Programme zur Reduzierung der Plastikflut (lesen Sie auf konsument.at: Anbieter erklären Plastikflut im Supermarkt 9/2019 ). Doch getan hat sich leider nur wenig. Die Plastikquote liegt immer noch bei 57 Prozent.
Wir haben in folgenden Märkten eingekauft:
- ADEG
- Billa
- denn‘s
- Etsan
- Hofer
- Interspar
- Lidl
- Merkur (Billa plus)
- MPreis
- Nah&Frisch
- Penny
- Spar Gourmet
- Unimarkt
1.691 Einzelartikel in 56 Geschäften
Wir haben insgesamt 1.691 Einzelartikel in 56 Geschäften erfasst. Davon wurden 1.133 Artikel (67 Prozent) verpackt angeboten. Das ist exakt der gleiche Wert wie 2020. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Plastik, der Rest auf Karton und Papier. 14 Prozent der Plastikverpackungen sind eindeutig als kompostierbar ausgelobt. Da die Entsorgung, zumindest was Wien anbelangt, jedoch über dieselben Kanäle wie für normales Plastik erfolgt – alles landet in der Müllverbrennung –, machen wir hier keinen Unterschied.
MEHR ZUM THEMA
Lesen Sie den gesamten Bericht (kostenpflichtig): https://www.konsument.at/plastikverpackungen-in-supermaerkten-102021