Unten eine Auswahl von Themenvorschlägen in zwei Kategorien. Auch Beiträge zu selbst gewählten Themen waren möglich.
Kategorie 1 „Digitalisierung“:
Praktisch alle gesellschaftlichen Lebensbereiche sind von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz, interaktiver Vernetzung und „Big Data“ durchdrungen. Dies bringt sowohl Chancen als auch Gefahren mit sich.
Ihr Beitrag könnte sich z.B. diesen Fragestellungen widmen:
- Welche Vorteile ergeben sich dadurch für uns Konsumentinnen und Konsumenten und welche für den Handel bzw. die Dienstleistungsunternehmen? Welche Nachteile gehen damit für beide Seiten einher, wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Welche (volkswirtschaftlichen) Konsequenzen hat die Tatsache, dass wir immer mehr Tätigkeiten selber erledigen (Stichwort: Schattenarbeit)? Geht es mit der Digitalisierung auch unaufhaltsam in Richtung „gläserner Mensch“? Braucht es Regulierungsmaßnahmen von staatlicher Seite oder auf EU-Ebene?
- Noch nie war der Zugang zu Informationen so einfach, aber noch nie war es auch so einfach, Fake News in die Welt zu setzen und Bewertungen zu fälschen. Wo verlaufen die Linien zwischen seriöser Information bzw. Testarbeit und gekauften Beiträgen? Wie können Konsumentinnen und Konsumenten seriöse Quellen von unseriösen unterscheiden? Welche neuen Kommunikationswege sollten Konsumentenschutzorganisationen in Zukunft beschreiten, welche Kanäle nutzen, um sich eindeutig zu positionieren und die Menschen bestmöglich zu erreichen?
Konkretere Fragestellungen zur Inspiration für Ihren Beitrag in der Kategorie „Digitalisierung“:
- Digitalisierung und Diskriminierung. Auch wenn Seniorinnen und Senioren mitunter Tablets bedienen können - viele Prozesse im Konsumenten-Alltag sind für eine große Gruppe von Menschen mit beträchtlichen Hürden verbunden. Von manchen Angeboten und Möglichkeiten sind sie sogar völlig ausgeschlossen. Gibt es Unternehmen oder Initiativen, die gegensteuern?
- Digitalisierung und Schattenarbeit. Ob in der Bankfiliale, am Flughafen, an der Tankstelle oder im Logistikbusiness: Die Konsumenten erledigen immer mehr selbst. Wer profitiert davon in welchem Ausmaß und in welchem Bereich? Habe ich als Kunde mehr Freiheit, besseres Angebot, günstigere Preise, andere Vorteile? Was bedeutet das für die Volkswirtschaft?
- Alles super im Supermarkt der Zukunft? Die Folgen der Digitalisierung. Dynamic pricing, Selbstbedienungskassen, Beratungsroboter...Was kommt da noch alles? Für wen ist das ein Fortschritt? Wo sind da die Vorteile für die Konsumenten?
Kategorie 2 „Nachhaltiger Konsum“:
Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Entwicklungen sind eines der großen bereichsübergreifenden Themen unserer Zeit und zudem fester Bestandteil der Berichterstattung im Testmagazin KONSUMENT.
Ihr Beitrag in dieser Kategorie könnte sich z.B. diesen Fragestellungen widmen:
- Erkenntnisse aus der Jugendforschung deuten darauf hin, dass eine neue Konsumentengeneration heranwächst, die dieses Thema sehr ernst nimmt. Nachhaltigkeit ist allerdings auch eine Kostenfrage. Gibt es Projekte, Initiativen, Angebote, die Nachhaltigkeit und Leistbarkeit für junge Menschen unter einen Hut bringen?
- 2020/21 hat die Pandemie unseren Alltag massiv beeinträchtigt. Gibt es Hinweise darauf, dass der Rückzug ins Private, die Regionalisierung und Entschleunigung in unserem Konsumverhalten Spuren hinterlassen, es tatsächlich nachhaltig verändert haben? Welche Chancen wurden ergriffen, welche sind ungenutzt vorübergegangen, welche befinden sich weiterhin in realistischer Nähe?
Konkretere Fragestellungen zur Inspiration für Ihren Beitrag in der Kategorie „Nachhaltiger Konsum“:
- Social Media - Shitstorm der Konsumenten? Noch nie war es so einfach, Feedback zu geben, eine Kampagne zu starten, große Reichweiten für Ärger oder Lob zu erzielen, gemeinsam Druck auf Unternehmen auszuüben. Zu recherchieren ist, welche Instrumente in welcher Form und mit welchem Erfolg genutzt werden. Positive (zB. Crowdfunding) wie Negative (Boykottaufrufe).
- So geht Faktencheck! - Auf der Suche nach "Wahrheit" im Netz. Noch nie war der Zugang zu Informationen so einfach. Aber noch nie war es auch so einfach, Unsinn mit großer Breitenwirkung (und mitunter fatalen Folgen) in die Welt zu setzen. Fakes sind nicht immer sofort erkennbar. Dabei gibt es ein paar Grundregeln, die ganz allgemeine Gültigkeit haben. Wie kann man Glaubwürdigkeit selbst hinterfragen, was deutet auf seriöse/unseriöse Quellen hin? Auch praktische Anleitungen und Tipps sind erwünscht - Beispiel: Wie kann man Echtheit eines Fotos prüfen u.ä..
- Amazon statt Greißler? Influencer-Video statt konsument.at? Wie treffen junge Menschen ihre Kaufentscheidungen, wie informieren sie sich, wo kaufen sie warum ein? Ein Gedankenexperiment: ein 20jähriger aus den 80er oder 70er-Jahren und ein 20jähriger aus 2021 besorgen Weihnachtsgeschenke.
- Covid und die Folgen in der Konsumwelt. Weit über ein Jahr hat die Pandemie unseren Alltag verändert. Welche nachhaltigen Folgen für Kundinnen und Kunden sind abzusehen? Gibt es Hinweise darauf, dass Regionalisierung, Nachhaltigkeit, "Entschleunigung" auch in unserem Konsumverhalten Spuren hinterlassen?
- Nachhaltig konsumieren für eine bessere Welt. Befunde aus der Jugendforschung deuten darauf hin: Wächst da eine neue Konsumentengeneration heran, die Nachhaltigkeit sehr ernst nimmt? Größte Hürde: das Budget. Gibt es Projekte, Initiativen, Angebote, die Nachhaltigkeit und Leistbarkeit für diese jungen Menschen unter einen Hut bringen?